12 Minuten und 10 Sekunden hats gedauert. Ok – der Blick war ne Sekunde schneller, aber ich verlass mich mal auf unser aller geliebtes Landes-TV und deren Zeitmessung. Meine blogfreie Phase dauerete ein paar Minütchen länger, aber ich hoffe man verzeiht mir.
Irgendwie brauchte ich ne kleine Auszeit. Die Wintereuphorie ist verflogen, meine Tourensaison hab ich abgeschlossen. Kein Wunder bei dem Wetter. Die Gelüste meine Sommerhobbys in Angriff zu nehmen schnellen extrem in die Höhe. Das Bike wurde schon mal im Schwarzwald und kurz auf den Üetliberg bewegt. Die Wanderschuhe band ich mir am letzten Wochenende zum ersten Mal wieder an die Füsse um den schon schneefreien Mattstock zu ersteigen. Das Wetter war phänomenal, die Verhältnisse ebenso. Unglaublich für diese Jahreszeit. Die Vegetation spriesst schon auf weit über 1000 Metern!
Der Sommer kommt und ich freu mich drauf. Und wenns die nächsten zwei Wochen in diesem Tempo weiter geht bin ich doppelt froh. Dann kann ich nämlich meine Similasan Globulis, die Augentropfen und den Asthmaspray wieder im Spiegelschrank versorgen. Momentan pfeiff ich Nachts oft aus dem letzten Loch und das hält meist an, bis ich mir die zwei goldenen Stösse Ventolin einverleibe. Tagsüber hab ich komischerweise kaum solche Asthmaschübe, dafür triefts und niessts und brennts in den Augen. Tja, ne Scheisszeit, aber ich lass mir die nicht vermiesen. Ich beginne trotz allem langsam mit dem Lauf- und Biketraining, damit ich auch dieses Jahr ein paar spannende Bergabenteuer erleben kann.
Ideen hab ich schon einige. Ein Highlight wird sicher die Tourenwoche mit Rotti, CH und Christine, auch wenn ich vor der Kletterei noch ziemlichen Bammel hab. Dann bin ich heute zufällig über den Schnüerliweg gestolpert, ahem, bzw. gesurft. Ein absolutes Muss auf meiner diesjährigen Wander-Wunschliste. Ich dachte, die letztjährige Marathon-Tour sei ein Churfirsten-Höhepunkt gewesen, aber wer sich die Bilder und die Route vom Schnüerliweg anschaut wird da schnell eines besseren belehrt. Da muss ich doch meine Schwindelfreiheit nochmal ein bisschen festigen und die Trittsicherheit nochmal prüfen bevor ich dieses Abenteuer in Angriff nehme. Die Churfirsten reizen mich eh immer mehr. So hab ich mir auch vorgenommen, dieses Jahr noch einige der Churfirsten zu besteigen. Der Leistkamm gehört ja schon seit Jahren zu meinen Haustouren und wird sicher zweimal im Jahr erklommen. Und vom letzten Jahr steht der Spannort noch auf dem Programm.
Natürlich werd ich auch das Bike nicht im Keller stehen lassen, denke aber, dass die Wanderschuhe dieses Jahr leicht Vorrang haben. Aber auch mit dem Bike hab ich schon ein paar Ideen. Walenstadt–Weesen lässt sich mit dem Bike machen. Schein technisch und konditionell recht anspruchsvoll zu sein, aber sicher ne extrem schöne Tour unter den Felsriesen der Churfirsten durch. Einen Teil des Weges habe ich schon zu Fuss zurückgelegt. Mal schaun, was ich davon alles schaffe.
Der Sommer kann kommen!