Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

Raaberg

raaberg-1
Manchmal frag ich mich, ob ich hier das Thema Geocaching überhaupt noch erwähnen soll. Mir scheint bald, jeder Artikel hat damit zu tun. Jä nu, ist halt so und diesem Hobby sei Dank, stolpere ich immer wieder über tolle Orte die ich gerne entdecken möchte. So wars auch am mit dem Raaberg. Seinen Nachbar, den Mattstock hab ich schon einige Male bestiegen. Eine gemütliche zweistündige Wanderung auf einen schönen Berg mit noch schönerer Aussicht. Heute spielte der Mattstock aber nur die zweite Geige. Die eigentliche Challenge war der Raaberg, bzw. der etwas östlich davon gelegene Pt. 1779. Ist nochmal 50 Meter höher und durch seine Felsnadeln wohl auch etwas spektakulärer.

Für d’Bildlilueger und Läsefuuli: Corinnes Pics bei Flickr.

Read more »


Durchs Martinsloch

martinsloch
Muss ich noch erklären, dass das legendäre Martinsloch im Tschingglemassiv liegt und zweimal im Jahr die Sonne genau durch dieses Loch auf die Kirche von Elm scheint? Nun, bisher mag dies das spektakuläre an diesem Loch auch für mich gewesen sein. Seit Samstag, 9. Juli ist für mich aber viel spektakulärer, dass ICH da auch drin war. Ohne Sonne, wohlgemerkt, aber das spielte nicht wirklich ne Rolle. Corinne begleitete mich auf dieser einmalig eindrücklichen Wanderung von Elm nach Flims. Auch ohne das Martinsloch zu durchsteigen ist diese Wanderung unheimlich schön und man kann einfach über den Segnaspass vom Glarner- ins Bündnerland wandern. Der Start ab Elm Station, der Aufstieg oberhalb der Schlucht bis Nideren und dann weiter bis Pt. 2399 ist schon ein Erlebnis. Der Bergsommer zeigt sich hier von seiner schönsten Seite, die Alpenblumen blühen hier um die Wette. Für jeden der Blumen und grüne Matten mag, Tiefblicke in Schluchten geniessen will und steile Aufstiege nicht scheut ist die Glarner Seite eine Wucht. Wir bewältigten etwa 1700 Höhenmeter im Aufstieg und fast soviele beim Abstieg nach Flims. Man kann die Tour aber durch die Tschingglenbahn auf der Glarner- und die Sesselbahn ab Naraus auf der Flimserseite um einige Höhenmeter entschärfen.

Zur Flickr-Diashow

Read more »


Stewart Island Virus

Anfang Woche quatschte ich mit jemandem über Stewart Island und erzählte wie sehr mich diese Insel fasziniert. Klickte mich darauf wieder mal durch meine Neuseeland Artikel, um ein paar Geschichten und Eindrücke aufzufrischen, guckte mir die Bilder vom Kurztripp mit Nadja an und da lullte mich die Faszination Stewart Island wieder komplett ein. Ich hatte schon damals, vor meiner Abreise nach Neuseeland im Reiseführer vom North West Circuit gelesen, einem Track auf dem man die Nordinsel in 9 bis 12 Tagen umrunden kann. Dieses Abenteuer hat mich nun wieder komplett vereinnamt und ich hab die letzen beiden Tage einige Reiseberichte und Bilder im Internet angeschaut und mir dieses irre Unterfangen ganz oben auf meine «das will ich im Leben mal machen Liste» gestellt. Mal sehn obs mal klappt und ob ich mir genügend Zeit für ein solches Abenteuer freischaufeln kann, denn nur für zwei Wochen auf Stewart Island zu fliegen wär ja irre und wär mir den Aufwand nicht wert und ziemliche Öko-Kacke. Also bräuchte es da schon mindestens 6 Wochen Urlaub, damit man auch in Ruhe die Fuscos besuchen kann und ein paar andere Abenteuer in Angriff nehmen kann.

Vorab speichere ich mir hier einfach mal ein paar spannede Links, damit die nicht verloren gehn:
Der spannendste Bericht, den ich bis jetzt gefunden habe. >> Dahin
Die offizielle Website zum North West und South Circuit (da findet man auch die offizielle Broschüre inkl. Übersichtskarte) >> Gehst dem da nach
Mehr Bild als Text, dafür aber Superanmächelig >> Klick me
Viele schöne Bilder >> Schnipp Schnapp da lang
Noch schönere Bilder >> jeppa!!

Weiteres folgt, wenn ich noch spannedes finde, oder vielleicht finden ja andere auch noch spannendes. Die englischen Berichte hab ich bis jetzt noch gar nicht gross durchgeklickt. Schau mer mal obs ein Traum bleibt … ;-)


Im Ofenloch und ums Ofenloch herum

ofeloch
Abenteuerliche Genusswanderung ums und durchs Neckertal. Natürlich war einmal mehr das Geocachen daran schuld, dass ich mich hierher verirrte. Auch Corinne war von den Bildern, die wir im Netz gefunden hatten begeistert und so war der Entscheid schnell gefällt, diesen Ort zu erwandern. Wir trafen uns in Bonstetten zu Kaffee und Kartenstudium um einen geeigneten Startpunkt für die Rundwanderung festzulegen. Danach gings dann via Rapperswil, Wattwil, Ricken und Hemberg bis zum Fahrverbot ins Neckertal. Hemberg ist ein herausgeputztes Bilderbuch-Dörfchen auf einer Anhöhe liegend, eingebettet in die lieblichen Voralpenhügel des Toggenburg. Die wunderschön verziehrten Frontfassaden (jupp… hineduri gsehts denn nümm ganz so pützlet us) der Häuser erinnern ans naheliegende Appenzell.

Für die Pressierten wie immer die Links zur Diashow und den Filmchen: Video 1, Video 2, Video 3.

Read more »


Generoso Mud Race 2011

generoso-bike-2011

Das Vereinsreisli dess SSCW zur 6. Braulio Challenge ist diesmal schnell erzählt. Gemeinsame Anreise, wie immer per Zug. In Zug treffe ich Dani und Tin, der Rest der Truppe stösst dann in Mendrisio zu uns. Das Wetter für einmal eher suboptimal. Im Regen radeln wir zu unserer Homebase, dem Commercio. Still the place to be in Mendrisio, keine Frage! Das 3er Apéröli aus dem Zug wird nun gemütlich in kompletter Runde im Commercio auf der Terrasse, mit einem feinen Tessiner Plättchen gepimpt, bis es Zeit fürs Abendessen ist. Dieses Jahr steht das Bundi mal wieder auf dem Programm. Wir ordern von allem für alle. Absolut phantastische Tessinerküche! Die Mortadella e fagioli sind gekochte Würste mit Bohnen. Für mich einer der Geheimtipps vom Bundi. Weiter gabs Brazato di Manzo, Coniglio und Funghi porcini und dazu natürlich Polenta und feine Nudeln. Auf dem Heimweg, dann ein Stopp im neuen Trendlokal um den Braulio zu testen und natürlich zu guter Letzt den Absacker in der Bar nebenan.

Read more »


Grubenabenteuer im Mürtschental

blog_halde
Die Murgseerunde bin ich ja schon einige Male gelaufen. Heute war das aber eine ganz andere Geschichte: Denn wir hatten eine Mission: «The Decent – Abgrund des Grauens»! Das Abenteuer trieb uns in die Höhe und die weglose Routenwahl hoch über dem Mürtschental, setzte dem Ganzen noch das Krönchen auf.

Ziel war die Erforschung der alten Bergwerkstollen weit oberhalb der Mürtschenalp. Eine weitere Attraktion war natürlich auch Corinnes Einführung ins Geocaching, denn einmal mehr, war es dieses spannende Hobby, dass uns an diesen mystischen Ort brachte. Aber nu mal schön der Reihe nach:

Read more »


Gärtnern, putzen, biken, sammeln, einkochen

murgsee
Ein vollgepacktes Weekend liegt hinter mir. Erst musste der Garten in Murg wieder in Schuss gebracht werden und die ganze Hütte nochmal richtig durchgefegt werden. Samstag war somit Schnippeltag im Garten, wo ich auf allen Etagen soviel Grünes abschnitt, dass ich Blasen an den Händen bekam und locker drei Hundertliter Säcke mit Gartenabraum füllte. Jä nu, bin halt ein Bürohocker und hab höchstens an meinen Fingerkuppen Hornhaut. Unsere netten Nachbarn halfen mir noch und liehen mir ihre Grüntonne aus und spendierten zur Kellermiete gar noch ein Fläschchen Rotwein. Sehr nett, merci!

Barbara machte auf ihrer Rückreise von Chur noch einen 3-stündigen Putzstopp und half mir beim Fensterputzen. Was war ich um ihre Hilfe froh, denn dank ihr war der grosse Putz dann doch so gut vorangekommen, dass ich mir den Sonntag zum Biken freihalten konnte. Ich wollte mal wieder in die Murgseen hoch und wegen dem anstehenden Generoso Bikerennen war dringend mal eine Standortbestimmung gefragt und ich wollte wissen, ob ich die 1400 Höhenmeter von Murg zu den Murgseen schaffen würde. Ehhh… i did it. War ganz ehrlich überrascht, wie gut es ging. Obwohl ich heute auf dem Weg ins Büro doch merkte, dass meine Beine noch richtig müde sind.

Read more »


Back to normal…

altberg3
Nach einem längeren Abtauchen, stellt sich bei mir langsam wieder Normalität ein. Höchste Zeit auch, meinem Blog wieder mal etwas mehr Leben einzuhauchen. Da über den Eurovision Song Contest vom Samstag eh schon alles geschrieben ist, muss ich das hier nun nicht mehr tun, sondern berichte nur, wie ich den kleinen Hangover eines wunderschönen Eurovision Events mit Freunden bei mir zuhause verarbeite: Ich geh raus und fülle Geist und Körper wieder mit frischer Luft… und die war am Sonntag einfach wahnsinnig. Das Wetter wechselte im Stundenrhythmus zwischen Sonnenschein und Wolkenbrüchen, Licht, Glanz und Nebelschwaden. Zu meiner Überraschung Endete die Runde auf einem Turm, der bei meinem letzten Besuch hier auf dem Altberg noch nicht da stand. Bei dem Wetter lohnte sich der Aufstieg doppelt und die Aussicht ist einfach phänomenal.

Sodeli, ich wär also wieder back. In Zukunft gibts hier auch wieder bisschen mehr zu sehen und zu lesen. … hoff ich mal ;-)


Nadelhorn 4327m

sonnenaufgang
Wallis zum Dritten: schon zum dritten führte mich eine Hochtour ins Wallis. Geht ja seit dem Lötschbergtunnel so einfach und schnell. Zusammen mit Schranz und Indle verabredeten wir uns für ne Tour aufs Nadelhorn. Das liegt nur grade zwei Gipfel neben dem Dom und ist ganz schön hoch. Gemäss Skala eine einfache Hochtour, die’s aber schon in sich hat. Die Anreise konnten wir gemütlich angehen. Morgens um 9 trafen wir uns auf dem HB, kurz vor 12 stiegen wir in Saas Fee aus dem Posti. Ich brauchte noch einen neuen Camelbag und dieser kurze Zwischenstopp vermieste uns die Bergfahrt auf den Hannig, weil hier in Saas Fee die Uhren etwas langsamer ticken als anderswo. Wir konnten es kaum glauben: Das Bähnli hat Mittagspause von 12:15 bis 13:30. Seis drum. Der Tag war ja schon ein Weilchen alt und so setzten wir uns auf eine hübsche Sonnenterrasse und genossen ein leckeres Zmittag.

Pünktlich um halb Zwei waren wir dann wieder bei der Bahn und liessen uns auf gut 2300 Meter hochtragen. Von da an gings dann zu Fuss weiter. Zu Beginn gemächlich bis an den Fuss des Distelhorns und von dort an dann steil und ziemlich direkt hoch zur Hütte. Den Weg könnte man auch als Klettersteig für Anfänger bezeichnen. Denn von hier geht es 500 Höhenmeter über den felsigen Grat direkt zur Hütte hoch. Unzählige Eisenbügel und unzählige Drahtseile wurden hier montiert. Mir gefällts! Lockeres einkraxeln als Einstimmung einer grandiosen Hochtour. Indle findets bisschen grenzwärtig und Schranz fühlt sich wider erwarten safe und scheint den ausgesetzten Weg auch zu geniessen. Trotz allem, es geht ganz schön an die Substanz und wir sind froh, gut drei Stunden später die Hütte erreicht zu haben. Wie zu erwarten war, ist die Mischabelhütte sehr gut besucht. Der Hüttenwart ist «etwas speziell». Sein extrovertiertes Gehabe find ich zu Beginn ganz witzig, mit der Zeit geht mir sein ewiger Kommandoton aber ganz schön auf den Sack. Jä nu, ist ja nur eine Nacht. Wir drei geniessen den gemütlichen Rest des Tages und schauen, dass der Wein nicht ranzig wird. Soll ja schnell passieren auf dieser Höhe ;-)

Tagwach ist kurz nach 4. Das übliche Ritual. Husch aus dem Bett, möglichst ohne Aufwand alles schnell verpacken, einen Kaffee und zwei Brötchen reinhaun und sich rasch parat machen. Im Schein der Stirnlampen gehts nochmal gut 300 Höhenmeter weiter dem Felsgrat hinauf, bis wir auf gut 3600 Meter die Steigeisen montieren und uns anseilen. Langsam beginnts zu dämmern und wir queren den Hohbalmgletscher nur leicht ansteigend bis zur steilen Ostflanke. Dort gehts dann steil hoch zum Windjoch. Es ist bitter kalt und oben auf dem Grat bläst ein eisiger Wind. Die Morgenstimmung ist atemberaubend und belohnt einen fürs frühe aufstehen. Freiheit pur! Rot glühende Wolken und die Lenzspitze und das Nadelhorn leutchen in schönstem Morgenrot. Auf dem Grat wird der Aufstieg dann etwas knackiger und ausgesetzter. Schranz entwickelt sich zum Mountainier und scheint seine Höhenangst gut im Griff zu haben. Wir kraxeln zweimal über kleinere Felsblöcke bis es dann kurz vor dem Gipfel richtig steil wird. Zum ersten Mal müssen meine beiden Gspänli den Pickel nicht nur als Geh- und Stützhilfe auf dem Gletscher einsetzen, sondern sich über ein ziemlich vereistes Stück mit Hilfe des Pickels sichern. Also schön die Haue ins Eis schlagen, damit man sich am Schaft gut halten kann. Es ist ein ziemliches Gewusel im Aufstieg. Die grosse 12-er Gruppe konnten wir zum Glück hinter uns lassen, aber sie sind uns auf den Versen. Den Gipfel erreichen wir nach gut 3,5 Std. Aufstieg. Erst auf dem letzten Meter öffnet sich der Blick zu Dom und Matterhorn. Der absolute Hammer! Aber zum Geniessen bleibt keine Zeit. Es ist viel zu kalt – ich hab eiskalte Füsse, Indle und Schranz klagen über halb abgefrohrene Finger. Also schnell abklatschen und runter. Platz hats hier oben sowieso nicht. 5 Personen ist das höchste der Gefühle. Natürlich wirds im Abstieg etwas eng, denn immer noch sind viele Türeler im Aufstieg und das Kreuzen ist nicht immer ganz einfach.
eisig
Wegen der Kälte und des starken Windes beschliessen wir, unsere Vesperpause erst wieder nach dem Grat, unten auf dem Joch einzulegen. So steigen wir die letzte halbe Stunde mit knurrendem Magen über den Grat ab. Für meine beiden Gefährten wars eine Tour im Grenzbereich, aber sie hatten es gut gemeistert. Ich muss mich da nun auch nicht vorne hin stellen, denn so ganz Ohne war die Sache bestimmt nicht und auch bei mir setzte die Adrenalinproduktion zwischenzeitlich mal ein. Nach der Verpflegung gings dann erst mal zurück zur Hütte. Dort genossen wir die wärmende Sonne, stärkten uns nochmal kurz und beglichen die offene Rechnung. Der weitere Abstieg war dann ziemlich mühsam. Erstens waren wir wohl alle schon ziemlich müde und die Kraxelei über den ausgesetzten klettersteigähnlichen Hüttenweg ist auch nicht ohne. Na ja… und 2000 Höhenmeter gehn nun sowieso auf die Knochen. Ziemlich abgekämpft erreichten wir gegen 14 Uhr die Hannigbahn und schafften es so gerade noch auf den halb Drei Bus zurück nach Visp. Danke Indle und Schranz für die nette Begleitung. Macht Spass mit euch!

Hier gibts die Bilder. Sorry, alles etwas rauschig, da ich alles mit 1600 ISO fotografierte :-(


Krönten zum Zweiten

spannort-blog

Langsam kenn ich die Ecke rund um die Kröntenhütte mit all ihren Gipfeln. Am letzten Wochenende stand meine zweite Krönten-Besteigung an. Vor allem Patrick ist grade dran, sich vom Hochtouren-Virus infizieren zu lassen und freut sich über leichte Einsteigertouren, um Erfahrungen zu sammeln. Gerne gebe ich meine Erfahrungen weiter und führe das kleine Grüppchen, dem auch Michi und Othmar angehörte an. Damit uns am Samstag noch genügend Zeit blieb um Klettern zu gehen, trafen wir uns nach acht Uhr im HB und fuhren nach Engelberg. Othmar stiess in Luzern zu uns und bei herrlichem Wetter eiferten wir der frischen Bergluft entgegen. Damit der Anstieg zur Spannorthütte nicht endlos wurde, fuhren wir mit dem Ortsbus noch bis zur Talstation der Fürenalpbahn. Danach gings bei noch ganz angenehmen Temperaturen hoch zur Spannorthütte. Die Verhältnisse waren unschlagbar. Herrliches weiches Licht, glasklare Luft und noch nicht mal allzu heiss: Just perfect! Der Aufstieg ist ab Stäfeli dann ziemlich schweisstreibend und steil, aber die Jungs hatten alle das reissen und nach gut zweieinhalb Stunden hatten wir schon die Hütte erreicht. Dort erstmal den Wasserhaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht und die Rucksäcke erleichtert, bevor wir in den nahegelegenen Klettergarten gingen. Tja und wenn kein Rotti und CH mit von der Partie ist, bin ich halt als erfahrenster der Gestrafte der beim Klettern natürlich vorsteigen darf. Prima! Was lieb ich es im Fels zu hängen um bei heiklen Passagen mir einzuhämmern, dass es irgendwie schon weiter geht, weil das ja grade mal ne 4 irgendwas ist und abrutschen einfach grad mal nicht drin liegt und wohl ziemlich schmerzhaft wäre. Dummerweise hatten wir viel zu wenig Express Karabiner dabei, was das Unternehmen nochmal etwas kitzliger machte. Aber es funzte dann doch und ich erreichte den oberen Standplatz sicher und sogar ohne Kratzer, um meinen Gspänlis ein toprope Klettern (von oben gesichert) zu ermöglichen und sie dann nach erreichen des Standplatzes zu instruieren, wie das Abseilen funktioniert. Hat glaub ich allen Spass gemacht und für Schranz wars ne Premiere. Der Abend war dann recht gemütlich und die Zeit reichte um die eine oder andere Rotweinflasche zu vernichten und uns die Zeit mit einem gemütlichen Schieber zu vertreiben.
glattfirn
Sonntag war dann kurz vor 5 Tagwach und pünktlich um halb sechs konnten wir im Schein der Stirnlampen zur Schlossberglücke starten. Ein heftiger Aufstieg bei dem man in eineinhalb Stunden mal so knapp 700 Höhenmeter aufsteigt. Kurz vor der Lücke erleuchteten die ersten Sonnenstrahlen die Gipfel des mächtigen Spannorts. Ein phantastisches Bild. Wir waren die einzige Gruppe die auf der Hütte übernachtete, die nicht auf den Spannort stieg, sondern den Glattfirn Gletscher bis zur Kröntenlücke querte. Von dort aus sinds dann noch ca. 45 Minuten bis zum Gipfel, der an diesem Tag wie der Spannort auch gut besucht war. Gegen 10 Uhr waren wir auf dem Gipfel und ich stürmte dann mit Indle noch die letzten 10 Meter des Gipfelblocks. Man muss sich durch ein furchtbar enges Kamin zwängen, was aber nicht weiter schwer war um die kleine Plattform ganz oben beim Gipfelkreuz zu erreichen. Die Aussicht war phänomenal und bei angenehmen Temperaturen und stahlblauem Himmel genossen wir eine längere Mittagspause auf dem Gipfel. Danach begann der endlose Abstieg. Zurück zur Kröntenlücke, über den Gletscher hinunter zum Grawstock und dann bisschen im felsigen Gelände weiter, bis der markierte Bergweg begann, hinunter in die immer reizvoller werdende Wunder-Berglandschaft um die Kröntenhütte. Dort legten wir dann nochmal eine Pause ein, füllten unsere durstigen Bäuche mit Apfelschorle und Rivella und nahmen dann noch die letzten 900 Meter Abstieg in Angriff. Wie immer, wurde auf Bodenberg dann das Taxi bestellt, dass uns hinunter nach Erfeld fuhr. Die Heimfahrt war dann easy, in Zügen, wo’s sogar noch genügend Sitzplätze gab. Einmal mehr ein Hammerweekend in der Traumbergwelt des Erstfeldertales und seiner schönen Gipfel.

Der Muskelkater ist mal wieder ganz schön heftig, ist doch auch schon wieder ein Weilchen her, seit ich an einem Tag über 2000 Meter abgestiegen bin… pwheee… ;-)

So und zu guter letzt, wie immer: Bilder-geflickr


Sigriswiler Rothorn

rothorn

Wer regelmässig diesen Blog liest, der weiss inzwischen, dass hier ein angefixter Geocacher schreibt. Am Samstag brachte mich mein Hobby ins Berner Oberland. Ausschlaggebend für die Regionenwahl war diesmal der «Tunnel I»-Cache beim Sigriswiler Rotstock. Die Bilder in der Cachebeschreibung gefielen mir und die Cachebeschreibung versprach abenteuerliches. Also Wanderschuhe eingepackt und um sechs in der Früh Richtung Sigriswil losgedüst. ÖV blieb diesmal aussen vor, weil die Anreise zu lange gedauert hätte und ich viel zu spät am Start gewesen wär. Da auf dieser Hügelkette gleich vier Caches versteckt sind, waren diese natürlich Tourentscheidend und die Route wurde entsprechend gewählt. Los gings auf Wilerallmi oberhalb von Sigriswil auf 1200 Meter. Ein steiler aber nicht zu langer Aufstieg brachte mich zuerst auf die Spitzi Flue. Das war schon mal ein erstes Highlight. Eine eindrückliche Felsplatte hoch über dem Thunersee. Hier kraxelte ich ein Weilchen herum um natürlich mal wieder ne Plastikdose zu suchen, wurde aber nicht fündig. Und bis hoch zur Gipfelstange traute ich mich dann ohne Seil und Sicherung auch nicht. Vielleicht hole ich das mal noch nach. Sieht sehr spannend aus und wenn man da gesichert hoch kann, auch problemlos machbar.

Genug gelesen? Geflickertes gibts hier…

Read more »


Weissmies

weissmies
Am letzten Wochenende gings auf den Weissmies. Tolle Tour bei phantastischem Wetter. Zwei Stunden vor Abfahrt, cancelten wir die Kröntenhütte, wegen schlechten Wetters in der Deutschschweiz und verschoben uns ins Wallis. Es hat sich gelohnt. Ein hübscher, einfacher Viertausender, der leider etwas gar viel Hochtüreler anzog. Schön wars trotzdem.

Pics… comme tourjour. Flickeridiii, flickeridaa!