Ticino Wanderweekend
Tolles Wanderweekend, welches am Freitag nochmal komplett über den Haufen geworfen wurde, weil auf der Alpennordseite die Wetterprognosen dermassen schlecht waren. So entschlossen wir uns kurzfristig den Trip ins Tessin zu verlegen und wählten als Ziel die Spondahütte.
Hier gibts die Bilder für die Lesefaulen.
Ein langer aber schöner Aufstieg der wohl auch bei heissem Wetter noch erträglich ist, da er sehr oft durch lichten Wald führt. Start in Chironico (5 Minuten von Faido), über Cala – ein nicht mehr fest bewohnten hübsches Bergdörflein – hinauf zur Spondahütte. Die Hütte liegt auf 2000 Metern, Nahe der Baumgrenze in einer herrlichen Landschaft und eigentlich eine Selbstversorgerhütte. Für alle die hier mal übernachten wollen: Kocht selber, auch wenn ihr von den Weekend-Hüttenwarten Abendessen bestellen könnt! Die Hüttenwarte sind zwar nette Leute, aber Risottokochen ist nicht so ganz ihr Ding. Wahrscheinlich stammen die aus einer alter Maurerdynastie und ich bin mir sicher, dass sie gute und sehr kompakte Betonmischung hinbekommen. Salat, Suppe und Dessert gibts auch nicht, also wenn man sich selber organisiert, kann man sich sicher besser verpflegen.
Vor dem Essen gehe ich mit Lea, Indle und Lucas in der Nähe der Hütte noch ein bisschen Abseilen. Nach dem essen wird noch gespielt und wir schauen, dass der Weinkeller nicht zu voll bleibt. Vor dem Schlafengehen zeigt sich der Nachthimmel nochmal von seiner schönsten Seite.
Am Sonntag starten die Abseiler nach dem Frühstück erst noch eine Rettungsaktion um die verlorenen Reepschnur zu bergen. Danach trennt sich die ganze Gruppe in Ab- und Aufsteiger. Fuscos und die Amis können sich nicht mehr motivieren einen Abstecher zum Laghettosee auf der anderen Talseite zu machen und steigen gemeinsam wieder nach Chironico ab. Luca, Lea, Indle und ich möchten noch ein bisschen wählen die lange Route hinauf zum Laghetto. Leider spielt das Wetter aber am Sonntag nicht mehr so richtig mit. Es ist ziemlich kalt und beginnt zwischendrin immer wieder zu nieseln. So ist der Aufenthalt oben am See auch nur so lange wie nötig und wir machen uns gleich nach dem Mittagessen auf den Rückweg.