Die nächste Hitzewelle rollt auf uns zu. Für heute sind wieder Temperaturen um die 35 Grad angesagt. Ich wache kurz vor neun Uhr auf und döse noch ein Weilchen weiter. Schau mir mal wieder die Schweizer News an und krümel mich kurz vor zehn dann doch noch aus den Federn. Thomas sitzt wie immer vor seinem Laptop und guckt irgendwelche Star Wars Filmchen oder Lego-Bauanleitungen für Pistolen, Gewehre oder irgendwelche Raum- oder Kampfschiffe auf Youtube. Ich koche mir meinen Frühstückskaffee und Karl verabschiedet sich für eine halbe Stunde, weil er schnell fürs Geschäft was zu erledigen hat. Ich checke inzwischen meine Geschäftsmails und mein Schweizer Handy und mach mich an zwei kleine Jobs für meine Kunden und als Karl dann nach gut zwei Stunden wieder auftaucht, präsentiert er uns gleich noch das Nachmittagsprogramm. Die Nationalparks seien anscheinend wieder geschlossen und die Hitze ist inzischen auch wieder unangenehm hoch und verleitet nicht zu grossen Outdoorunternehmungen.

Karl hat sich mit Richard und Family am Pool, der hier zu den Appartements gehört verabredet. Thomas ist Feuer und Flamme und freut sich aufs herumplantschen, schwimmen und tauchen. Die Anlage ist nicht gross, aber hübsch und gepflegt und darf von den Bewohnern frei benutzt werden. Richard fährt mit Würstchen, Grilladen, Bier und Wein auf, Karl bringt seinen kleinen Camping Grill samt Tisch und Musik. Die Kids hüpfen natürlich sofort ins Wasser und sind nur grade fürs Essen aus dem Wasser zu bringen. Wir Alten springen zwischendurch zum Abkühlen auch mal in den Pool, geniessen den Nachmittag aber auch unter dem Dach im Schatten mit Bier und Wein.

Milczareks laden uns dann spontan noch zum Nachtessen ein. Richard möchte uns ein Beer Can Chicken zubereiten. Dazu wird einem ganzen Poulet eine halbgefüllte Bierdose in den Allerwertesten eingeführt und das ganze dann auf dem Grill gebraten. Ich finde die Idee so abgefahren, dass ich mir das natürlich nicht entgehenlassen kann und freu mich auf ein gutes Abendessen mit meinen Freunden. Schade, dass die Honeymoon Bay immer noch geschlossen ist. Wir alle vermissen die langen, gemeinsamen Abende in Karls oder Richards und Jackies Gazebo oder auf Deutsch – Küchenzelt. Richard bedient uns wie immer vorbildlich. Egal ob das Bier oder Weinglas leer ist, der Refill ist oft schneller als ich mein Glas leeren kann. Er opfert auch stolz noch seinen letzten Limoncello und überrascht uns zum Schluss auch noch mit einem White Russian. Respekt und nochmal lieben Dank für die Einladung. Am Ende lösen wir dann die Runde in heiterer und seeehr gelöster Stimmung auf und Iwona, die sich wie immer dezent zurückgehalten hat, übernimmt den Job der Chauffeuse.

Das ganze Aussie-Album gibts bei flickr. Die Bilder zu Tag 25 starten hier.