Honeymoon
Tag 33–39, Samstag, 16.– Freitag, 22. Januar
Honeymoon Bay
Höchste Zeit meinen Blog mal wieder auf Vordermann zu bringen. Ich machs kurz und fasse die Tage hier an der Honeymoon Bay zu einem Bericht zusammen.
Die Zeit hier ist phantastisch und sehr relaxed. Das Leben ist einfach und wir unternehmen fast jeden Tag etwas. Natürlich gehn wir oft fischen. Karls Boot liegt in der Longbay vor Anker, das ist die angrenzende Bucht gleich neben der Honeymoon Bay. Als wir zum ersten Mal zum jiggeln rausfahren können wir kaum die Köder ins Wasser lassen, ohne schon einen Fisch am Haken zu haben. Angel rein und wieder raus und es hängen bis zu 3 Fische dran. Yellowtails und Makrelen, Flathats und Leatherjackets. Wir brauchen Sie als Köder. Karl möchte gerne mal einen Kingfisch fangen. Die Yellowtails und Makrelen kann man auch esen. Die sind wunderbar, wenn man sie als ganzes fritiert. Am ersten Abend als ich hier ankomme gibts einen Teller voll. Habe am Anfang etwas Mühe die Fischchen als ganzes zu essen, sind sie doch ca. 15 cm lang. Aber mit etwas Überwindung versuche ich dann auch mal den ganzen Kopf und Schwanz zu futtern und es ist wirklich lecker, schön knusprig. Leatherjackets eigenen sich weder als Köder noch zum essen und die Flathats sind zu klein und müssen wieder zurück ins Wasser. Einen Kingfisch fangen wir auch nie, dafür werden wir auf unseren beiden Versuchen von einem Seelöwen begleitet. Als wir feststellen dass unsere Köder immer nur von der Angel geknabbert werden verfüttern wir die restlichen Fische auch noch dem Seelöwen, der dankend annimmt. Wir gehen danach noch 2 oder 3 mal zum jiggeln. Mir machts Spass, aber diesen lucky Spot vom ersten Mal finden wir nie mehr. Wir fangen nie mehr genügend Yellowtails damit sich das frittieren auch lohnt, dafür ziehn wir ein paar schön grosse Flathats raus, die man auch behalten darf und filettieren sie. Die Filets werden dann einfach in Butter gebraten: Herrlich. Thomas ist beim Angeln immer mit dabei. Er liebt die Fischerei und hilft gerne. Am liebsten nimmt er die Fische vom Haken.
Ich zeige Karl und Richie natürlich noch das Geocachen und so gehts das eine oder andere Mal auch mal auf kleine Ausflüge rund um die Bay. Den ersten Cache hebe ich mit Karl und Erci spät Nachts nur 70 Meter von unserem Zelt entfernt. Karl ist begeistert und so gehts dann beim nächsten Mal mit den Kids zum Leuchtturm, einen Ort, den ich beim letzten Mal schon besuchen wollte, aber nicht mehr dazu kam. Auch Ritchard findet die Cacherei spannend und so unternehmen wir noch weitere Ausflüge nach Currarong, Callala oder auch mal einen längeren Ausflug auf die andere Seite der Bay nach Huchinson und zum ersten Leuchtturm auf der anderen Seite, von dem aber nur noch die Ruinen stehen. Der schönste Cache ist eindeutig der «Tunnel of Dome». Eine natürliche Höhle führt einen durch den Fels direkt auf die Klippe zu einer atemberaubenden Aussicht.
So geniesse ich die Tage in der Honeymoon Bay. Anfangs ist es noch ziemlich kalt, oft auch bedeckt. Aber ich bin ja das schlechte Wetter schon gewohnt und so stört es mich nicht gross. Abends muss man halt den warmen Pulli anziehn, aber die Flip Flops muss man nicht gegen warme Schuhe tauschen, so kalt isses dann doch nicht. In meinem Zelt schlafe ich recht gut. Die dicke Luftmatraze ist recht konfortabel. Mir macht eher die hohe Luftfeuchtigkeit im Zelt zu schaffen. Oft wirds etwas klebrig und in der Nacht dann auch recht frisch. Bin ziemlich froh, von Karl noch einen Schlafsack bekommen zu haben. Ich schlüpf da zwar nicht rein, aber als Decke brauch ich ihn fast jede Nacht.
Frühstück macht sich meist jeder selbst etwas. Der erste der da ist kocht mal Kaffee und ich bin eigentlich mit einem Honigsandwich zufrieden. Martha kocht mal was und auch Richie lädt uns mal zu lecker Ei und Speck ein. Abends kochen wir in den ersten Tagen meist noch für uns. Richard und Family machen ihr eigenes Ding. Ist so eigentlich ok, weils sonst einfach zu kompliziert würde. Als ich dann die Gruppe am Ende schmilzt, essen wir dann immer gemeinsam. Gekocht wird abwechselnd, mal von den einen, dann von den andern. An sonsten gehts eigentlich ganz gemütlich zu und her. Am Abend als Karl uns verlässt und Martha mit nach Sydney nimmt, weil sie wieder arbeiten muss, haun Erci, Richie und ich mal ein bisschn über die Stränge und erklären einen alten Baumstrunk zu unserer Bar. Die Kids installieren sich neben uns und bauen ihre eigene. Ein köstliches Bild. Bei uns verursacht die Trinkerei am nächsten Tag, leichten Druck im Kopf, aber der Hangover ist nicht allzu wild.
Karl bringt dann am nächsten Tag noch Nikolai, einen Franzosen mit, den er beim Autostoppen aufgegabelt hat. Er wollte zwar nach Huchinson, aber Karl hat ihm erklärt, dass er unbedingt die Honeymoon Bay sehen müsse und gerne bei uns Gast sein dürfe. Ein angenehmer Typ, den wir gerne aufnehmen.
Die letzten beiden Tage wirds dann ziemlich ruhig, als Fuscos sich auch wieder auf den Heimweg machen. Am Ende sind nur noch Jacky, Richie, Karl und ich mit den Kids da. Wir spielen Abends Karten. Ich habe Hearts eingeführt und das Spiel scheint bei meinen australischen Freunden Gefallen zu finden. Ideal auch, um die verbleibenden Weinflaschen zu leeren, da man die ja nicht mehr mit nach Hause nehmen möchte.
saletti pierre, honeymoon bay klingt ja schon irgendwie verlockend und scheint tatsächlich ein idyllisches fleckchen zu sein. aber jetzt guckst du wohl schon den tennisbällen hin und her und hin und her und hin und her…
Lea schrieb am 24. Januar 2010 um 8:44
come back, baby come back…
mittwoch ist badminton ;-)))
Digi schrieb am 25. Januar 2010 um 16:02