Uusplämperle
Tag 30, Mittwoch, 13. Januar
Christchurch, Akaroa, Le Bons Bay
Letzter ganzer Tag auf Tour. Das Wetter hat sich weiter beruhigt. Wir wollen heute früh raus, aber ich hör den Wecker nicht. Acht ist auch noch ok. Frühstücken, Abwaschen, Umräumen, Zusammenpacken. Das übliche Prozedere. Ich muss fürs Geschäft noch schnell was erledigen, so wirds doch wieder halb elf, bis wir los können.
Wir möchten bis Christchurch durchfahren und die verbleibende Zeit auf der Banks Peninsula verbringen, also gehts in einem Rutsch hoch. Die Gegend hier gibt nicht allzuviel her. Flach wie die Poebene und auch im Reiseführer steht nicht viel über diese Strecke, kann man also gut links liegen lassen. Von Christchurch nach Akaroa, der Hauptattraktion auf dieser von 3 Vulkanen gebildeten Halbinsel dauert die Anfahrt nochmal gut eineinhalb Stunden. 80 km weit führt die Strasse erst durch eine grosse Ebene, bis es dann einen Pass hinauf geht. Die Passhöhe ist eigentlich der Kraterrand dieser Kreisrunden Halbinsel. Die Landschaft wird wieder interessanter, die Hügelzüge immer höher. Leider haben die früheren Siedler hier alle Wälder gerodet, sodass die Hügel oft etwas karg wirken. Auf der Passhöhe wählen wir dann den Tourist Drive, eine hübsche kleine Strasse, die sich auf der Anhöhe über die Hügel schlängelt. Phantastische Aussichten tun sich immer wieder auf. Akaora liegt an einer grossen schmalen Bay, die Berge schmiegen sich im Kreis um die Bay an. Man kann sich kaum vorstellen, was dass für riesen Vulkane gewesen sein müssen, die dieses Land geschaffen haben. Auf der Karte aber klar auszumachen.
Wir fahren ins malerische Dörfchen, stellen den Wagen ab, gehen kurz in der Touri-Info rumstöbern und setzen uns dann mit den Prospekten und Karten in ein hübsches Kaffee und verpflegen uns dort auch gleich. Die Temperaturen sind seit langem mal wieder angenehm und zwischendurch kann man sich sogar im Sommerpulöverchen bewegen. Das Highlight für mich auf dieser kleinen Villagetour ist der Akaroa Bowling Club. Die Bowlingbahn ist im freien und wie’s scheint ist ein kleines Turnierchen am laufen. Der Altersdurchschnitt ist irgendwo in den siebzigern. Meist in weiss gekleidete Damen und Herren fröhnen dem Spiel mit den eigenartigen Kugeln, die in eleganten Bogenbahnen zum gelben Bällchen gerollt werden. Würd ich gern mal probieren. Wir geniessen die Ruhe die dieser Ort ausstrahlt, der übrigens sehr französisch angehaucht ist. Akaroa wurde um 1840 herum von französischen Einwanderern gegründet. Anscheinend die einzige französische Kolonie in Neuseeland und wird für die Touris natürlich heute wohl noch etwas französischer verkauft, als es wirklich noch ist. Strassennamen und die Namen vieler Geschäfte, Cafés und Restaurant sollen dies wohl am Leben halten. Nach dem gemütlichen Nachmittag gehen wir schnell unseren Platz auf dem Campingplatz reservieren. Ist doch alles ziemlich busy hier und wir möchten sicher gehn, dass wir hier nicht anstehen. Klappt alles wunderbar und so bleibt noch Zeit für einen kleinen Ausflug über den Kraterrand hinaus in die Le Bons Bay. Über den phantastischen Tourist Drive erreichen wir die kleine Bay und nutzen die Zeit für einen Strandspaziergang. Wir möchten für einmal noch ein bisschen Zeit zum schreiben und relaxen haben und unternehmen deshalb nichts mehr grosses. Kurz nach sechs sind wir zurück auf dem Campground und lassen den Tag langsam ausklingen.
saletti pierre, heute ist deine blattpostkarte angekommen, thanx mate! ist das ferienkonto schon aufgebraucht und du musst zurücktrampen?? hier alles paletti, erste anzeichen von vorfrühling, auftragsbücher voll, immunsystem gestärkt mit sauna am und im see. umärmelung, lea
Lea schrieb am 18. Januar 2010 um 13:19
kaum zu glauben, der sommer ist da :)
diensch schrieb am 18. Januar 2010 um 21:09