Bike’n’Cache Sonntag
Heute liess ich mich vom Wecker wecken. Checkte um 8 die Temperaturen und fand, dass ich noch ne Stunde weiterschlafen kann, weil Minus 3 Grad dann doch etwas zu kalt war. Zweiter Versuch um 9. Aufgerappelt, Cacherutensilien gepackt, meinen Gary gepumpt und noch schnell ins Büro Karten ausdrucken, ein Stück lecker Zopf vom Oski und einen frischem Kaffee reinziehn und um 10:30 gestartet. Ich hatte mir doch einiges vorgenommen. 12 Cache-Ausdrucke hatte ich in der Tasche. Die Hälfte davon geschafft und einmal im absoluten Nirvana gelandet.
Hatte ein Listing nicht richtig gelesen und vergessen, dass man zu den errechneten Koordinaten immer noch was dazuaddieren musste. Ich einfch los den Koords nach und auf einem wunderschönen Gratweg gelandet der kaum begangen ist. Am ersten blühenden Seidelbast vorbei! Weil der nächste Punkt irgenwo unten am Abhang in einer Wiese lag hab hab ich mein Bike senkrechte Abhänge hinunter, hinauf, hinunter und wieder hinauf geschoben, gehieft, getragen, bis mir dann irgendwann mal eingefallen ist, dass ich in dem Listing doch mal irgendwas von wegen, «da muss man noch was dazuaddieren» gelesen hatte. Zu spät, zweieinhalb Stunden hatte ich mit dieser Crosscountry, Wald-Schlammtour schon versemmelt und gab – wieder oben auf dem Üetzig (war zwischenzeitlich in Sellenbühren unten) diesen Cache dann auf. Rekordverdächtig waren auch die 10 Höhenmeter für die ich sicher 20 Minuten benötigte, weil ich mit dem Bike einfach nicht mehr hochkam. Lach – schön hat mich niemand gesehen!
Also weiter, Richtung Buechenegg und Albis. Meinen 50. Cache sammelte ich auf der Schnabelburg. Juhui, mein erstes Jubiläum! Danach gings noch weiter. Ich hatte noch zwei Multis die mich bis zum Zürihorn führten. Dort begann es dann einzudunkeln und bis ich wieder zurück auf dem Albispass war, wars zappenduster. Licht hatte ich natürlich nicht bei – war ja ein Tagesausflug! lol
Hat trotzdem riesen Spass gemacht. Habe wieder mal ein paar schöne Orte gesehen, kenne nun einen superschönen Wanderweg von Sellenbüren über einen Grat hoch zum Üetzgi (macht sich besser ohne Bike), war seit 37 Jahren mal wieder auf der Schnabelburg, habe den Turm von der Albis Hochwacht bestiegen und meine erste Bikerunde gedreht. Nun lieg ich tot im Bett und will nur noch schlafen. War doch 10 Stunden unterwegs und habe 60 Kilometer zurückgelegt.