Eigerbike 2006
Die Vorzeichen zur diesjährigen Ausgabe des Eigerbike-Rennens standen nicht grade gut. Die Wetterprognosen waren richtig schlecht. Wir hatten kaum Hoffnung, dass das Rennen regenfrei über die Bühne gehen würde. Trotz allem war der harte Kern der SSCWler bereit und nahm die Herausforderung an. Am Sonntag wars dann wirklich wie vermutet. Dauerregen während des ganzen Rennens, oberhalb 2200 Meter Schnee. Mein Tacho zeigte mir unterhalb des First auf gut 2000 Metern knackige 3°C an. Gefroren haben wir erst beim Siegbier nach dem Rennen, unterwegs hatte niemand von uns Probleme mit der Nässe und der Kälte. Ich bin selbst erstaunt darüber, wie gut man sich vor diesen garstigen Bedingungen schützen kann. Ok, ich zähl mal schnell auf was mir geholfen hat. Obenrum (von innen nach aussen): Kurzes Thermoshirt, langes Thermoshirt, Bikeshirt, ärmelloses Fliess, Regenjacke. Untenrum: Undies (weiss!!! und das war der Fehler des Tages, denn nach dem Rennen waren sie grau und des ging in der Wäsche nimmer raus), kurze Träger-Velohosen, lange dicke Velohosen mit Windstopper und über die Schuhe noch die Neopren-Pariser. Sieht zwar alles superbescheuert aus (siehe Bild – autsch!), hält aber unheimlich warm, auch wenn die Nässe von unten nicht zu stoppen ist.
Leider musste unser Rotti dieses Jahr wegen gebrochenen Fingern pausieren. Aber grosses Lob, dass er extra nach Grindelwald kam, um uns auf dem Bort anzutreiben und zu motivieren. Dort oben kann man eine Aufmunterung gut brauchen, denn um dort hochzukommen überwindet man über 200 Höhenmeter mit einer durchschnittlichen Steigung von über 16%. Die meisten schieben da! Ich auch – CH nicht, Rrrreschpekt! Man ist auch schon ziemlich ausgelaugt, hat man doch schon an die 2000 Höhenmeter in den Beinen.
Schlussendlich sind wir alle gesund, glücklich und stolz im Ziel angekommen. Nass bis auf die Haut, dreckig wie Sau, aber einmal mehr mächtig stolz, auch wenn wir uns immer im hintersten Viertel unserer Kategorien bewegen. Na ja, wir haben auch noch andere Hobbys ausser dem Radeln. Hoffen wir, dass es Ende September beim Ironbike nicht ganz so garstig ist und wir erneut gegeneinander antreten können. Geil wars! Hier gibts noch ein paar Bilder und unsere Resultate.